Milch und andere Molkereiprodukte werden heute in exponentiell zunehmendem Maße mit Mineralien angereichert.

Zum einen eignen sich angereicherte Milchprodukte hervorragend, um Kindern und Jugendlichen zusätzliche, für das Wachstum benötigte Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen zuzuführen. Zweitens werden immer mehr angereicherte Milcherzeugnisse hergestellt, vor allem für ältere Verbraucher; hier spielt die Anreicherung mit Kalzium eine wichtige Rolle.

Joghurt, Frischkäse und Quark gehören zu den cremigen und festen Lebensmitteln, die sich am besten für eine Anreicherung eignen, die relativ einfach durchzuführen ist. Aufgrund der hohen Viskosität dieser Produkte kommt es bei ihnen nicht zur Sedimentation. Aufgrund des einzigartigen Partikeldesigns der unlöslichen Mineralsalze ist es möglich, flüssige Produkte wie Frischmilch und Milchshakes anzureichern.

Auch andere milchähnliche Flüssigkeiten wie Sojamilch und Reismilch können mit Mineralien angereichert werden, ebenso wie vegane Milchalternativen, zusätzlich zu Milchprodukten. Milchprodukten mit Fruchtgeschmack, wie z. B. Joghurt, können Mineralien zugesetzt werden, um sie anzureichern und einen eventuell bestehenden Mangel an Kalzium, Eisen oder Zink auszugleichen.

Die Anreicherung von Milcherzeugnissen ist mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden. So kann die Verwendung von löslichen Mineralsalzen, insbesondere Kalzium, zur Gerinnung von Milcheiweiß führen. Die Mikroverkapselung kann eingesetzt werden, um das oxidative Potenzial und den schlechten Geschmack verschiedener Eisensalze zu bekämpfen. Schließlich kann eine winzige Partikelgröße die Sedimentation erheblich verhindern. Durch die Kombination von mikroskopisch kleinen Partikeln und Mikroverkapselung ergeben sich weitere Einsatzmöglichkeiten.

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